In Erasmusgymnasium Rostock Toll ausgebildete Schülervertreter machen noch lange keine Beteiligung an Schule aus. Die engagierten Jugendlichen des Rostocker Erasmusgymnasiums wissen das und setzten mit der Schülervollversammlung Zeichen. Ziel der eintätigen Veranstaltung war es, die Mitschüler_innen auf Möglichkeiten und Chancen wirkungsvoller SV-Arbeit einzuschwingen. In einem Mix aus Wissensvermittlung und Interaktion konnten die knapp 400 Schüler_innen der 7. bis 11. Klassen miteinander über Klassengrenzen und Altersstufen hinweg ins Gespräch kommen. Der Crash-Kurs zu Beginn beinhaltete Wichtiges über Recht und Gesetz sowie speziell Schulregelungen. Im anschließenden Café Vielfalt konnte zu praktischen Themen wie Klassenfahrten, Projekte, Schüler-Lehrer-Verhältnis, Traumschule und vieles mehr diskutiert werden. Forderungen wurden notiert und protokolliert. Als Referenten standen verschiedene Akteure aus der Beteiligungswerkstatt, Netzwerk Demokratie und Courage und dem Kreisschülerrat Rostock zur Verfügung. Die Veranstaltung wurde gefördert durch das ESF-Projekt „Selbstständige Schule“ des Edith-Stein-Hauses in Parchim.
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am Geschwister-Scholl-Gymnasium Bützow Die Tagung diente dem Kennen lernen und dem Austausch der schulischen Akteure. Es wurde besprochen, wie die Schulmitwirkung verbessert und ausgebaut werden kann. Neue Wege und Ideen für eine zukunftsfähige Schule wurden aufgezeigt und kontrovers diskutiert. Die Tagung verfolgte das Ziel, die im Schulgesetz vorgesehene Einbindung der Eltern (SchulG-M-V §§ 74 bis 88) und Schüler_innen zu fördern und in einen kontinuierlichen Dialog mit den Pädagog_innen der Schule zu treten. Demokratischen Prinzipien in und an Schule sollte dabei besondere Aufmerksamkeit gewidmet werden. Die Tagung und das damit verbundene Veranstaltungskonzept wurden als Prototypen für Beteiligungsprozesse an weiteren Schulen in Mecklenburg-Vorpommern erstmals erprobt. Durch die Vorbereitung und Zusammenführung von Pädagog_innen, Schüler_innen und Eltern entstand ein kleines Netzwerk, das sich für die Schulentwicklung direkt am Gymnasium eignet. Der motivierende Vortrag der Referentin Dorothea Schütze schaffte eine positive Stimmung für Fokussierung auf gemeinsame, kommunikative Fragestellungen. Mit der „Kürbisübung“ (Betzavta) gelang es spielerisch und zugleich überzeugend, die Notwendigkeit des Gesprächs zur gemeinsamen Ideenfindung bzw. Lösungssuche anzuerkennen. In 3 parallel verlaufenden Workshops erarbeiteten sich die schulischen Akteure Schüle_innen, Lehrer_innen und Eltern eigene Ergebnisse, die im anschließenden Café Vielfalt diskutiert wurden. Eine ausführliche Dokumentation steht auf Anfrage zur Verfügung. Kontakt mailto:Ulrike.gisbier@jmmv.de oder 038462/33374.
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